„Du surfst den ganzen Tag schon durch das weltweite Netz“ (die ärzte – ZeiDverschwÄndung)

 

Hallo meine lieben Freunde,

SCAO bietet den Schülern nicht nur Sprachunterricht an, jeden Tag findet noch min. eine Computerklasse statt, deren Mitgliederzahl ständig wächst. Anfangs war es etwas schwierig Volontäre zu finden, die freiwillig diese Klasse übernehmen. Das Unterrichten ist zwar nicht besonders schwer, man sollte sich nur mit den Programmen Word, Excel und PowerPoint auskennen, allerdings beginnt der Unterricht bereits um 7:00 Uhr morgens. Da ich mir aber mittlerweile eh angewöhnt habe früh aufzustehen, habe ich meinen Volontärkollegen diese Klasse abgenommen. Ich bereue es keine Sekunde, da ich sehr davon profitiere.

Computerklasse

Wenn Schüler mit dem Unterricht ganz neu beginnen, dann lernen sie zunächst wie man am schnellsten fehlerfrei mit der Tastatur schreibt. Dafür ist ein Lernprogramm auf den Computern installiert, das den Kindern hilft. Wenn die Schüler dann dieses Programm bis zum Ende ausgeführt haben, schreiben sie echt sehr gut. Ich selbst habe mir sogar überlegt mir dieses Programm zu installieren, um mein Schreiben zu verbessern. Das praktische an der Computerklasse ist, dass alle Schüler Aufgabenbücher bzgl. der verschiedenen Programme haben und sie diese sehr selbstständig durcharbeiten können. Die Aufgaben sind natürlich nach ihrem Schwierigkeitsgrad steigernd aufgelistet. Die Schüler beginnen mit dem einfachsten Programm, also Word und darauf folgen PowerPoint und Excel. Bei Word lernen sie zum einen Überschriften zu machen, Tabellen einzufügen, Schriftgröße und – form zu verändern, Absätze und Fußnoten zu machen. Zum anderen üben sie dann noch gleichzeitig die englische Rechtschreibung, da sie wenn dann englische Texte abtippen dürfen und alle Aufgaben sind in Englisch formuliert. Mit dem Programm PowerPoint läuft es ähnlich ab, hier lernen sie u.a. Listen zu erstellen, Animationen und Bilder einzufügen. Das (meiner Meinung nach) schwierigste Programm ist Excel, hier lernen die Schüler Graphiken zu erstellen und bestimmte Daten auszuwerten. Das Gute ist auch, dass die Schüler zu unterschiedlichen Zeiten begonnen haben und sich deshalb mit unterschiedlichen Aufgaben beschäftigen. Die Fortgeschrittenen können dann den Anfängern helfen und für sie selbst ist das dann nochmal eine gute Wiederholung. Sie lernen jedoch nicht nur den Umgang mit diesen Programmen sondern wie man richtig Daten speichert und man sie in Ordner sortiert. Internet ist ihnen nur am Creative Friday gestattet, da sie das ansonsten zu sehr ablenkt und man dann als Lehrer nochmal mehr ein Auge auf den Bildschirm haben muss. An diesen Freitagen lernen sie dann zusätzlich den Umgang mit dem Internet, also Google, Youtube und ähnliches. Besonders beliebt sind Musikvideos und Cartoons auf Youtube. Einige der Schülerinnen sind große Taylor Swift Fans, darum wurden schon öfter weitere Volontäre durch lautes Singen aufgeweckt.

Jetzt ist natürlich die Frage was ich dann die ganze Zeit mache, wenn doch alle Aufgabenbücher haben und sich gegenseitig helfen. Mein Job ist es aufzuspringen, wenn dann doch eine Frage offen bleibt. Dadurch werde ich dann mehr oder weniger gezwungen mich mit den Programmen auseinander zu setzen und ich muss sagen, dass ich einiges gelernt habe in der letzten Zeit.

Da Computer immer mehr eingesetzt werden und es mittlerweile selbstverständlich ist, mit einem umzugehen zu können und die Grundprogramme zu kennen ist dieser Unterricht durchaus sehr sinnvoll. Außerdem gefällt er Schülern und Lehrern – da lohnt es sich wirklich früh aufzustehen!