Tung, Hiep, Elena, Christian und Thom liegen und sitzen vor dem Fernseher. Es ist Mittagszeit. Es ist heiß und auf der Insel gibt es mal wieder für ein paar Stunden Strom. Gerade läuft eine vietnamesische Serie. Elena kuschelt mit Hiep und Thom. Wir fühlen uns wie Familie. Und das innerhalb von drei Tagen. Drei Tage leben wir bei Tung, Hiep und ihrer Tochter Thom im homestay im kleinen Fischerdörfchen Bai Huong auf den Cham Inseln. Homestay, das heißt wir bekommen ein Zimmer und Essen, leben bei der Familie im Haus und zahlen dafür. Homestay heißt hier aber für uns auch, dass sich unsere Familie liebevoll und sehr persönlich um uns kümmert. Wir dürfen einfach mitleben, werden zu Verwandten mitgenommen und lernen Leute aus dem Dorf kennen. Homestay für die Familien hier heißt Einkommen für arme Familien, für Fischer, die im überfischten Meer nicht mehr genug verdienen können.

Zum Abschied gibt es Umarmungen, Hiep schenkt uns ein Armkettchen, wir versprechen Fotos zu schicken. Und Hiep und Tung geben uns Visitenkarten mit: wir sollen unseren Freunden sagen dass sie alle hierher kommen sollen und bei ihnen ein paar Tage verbringen.(Infos unter: homestaybaihuong.com)