In Jimmys Garten wachsen mannshohe Tomatenpflanzen. Viele Früchte sind rot und reif, fast alle sind mit einer grauen Ascheschicht bedeckt – Spuren des Vulkanausbruchs vor wenigen Tagen. Heute stand die Tomtenernte an. „Lasst es euch von den Farmern erklären, wie die Tomaten in Indonesien gepflückt werden“, bat uns Jimmy. „Das ist sicher anders als in Deutschland.“
In einem Schnellkurs führte uns die Familie des Farmes Mawardi in die Kunst des Tomatenpflückens ein, die doch nicht so viel anders als zu Hause ist. Schubkarrenweise trugen wir die Ernte zusammen. Danach aßen wir in Mawardis kleiner Hütte zum Mittagessen. In dem kargen Raum, in dem nur Matten den felsigen und sandigen Boden an einigen Stellen bedeckten, wurde mit uns alles geteilt: Reis, Fisch, Gemüse.
In den nächsten Wochen werden wir mit Mawardis Familie zusammen im Garten arbeiten. Für Elena ein toller Ort, vor allem wegen Saimara (5 Jahre), Mawardis jüngster Tochter. Schnell freundeten sich beide Mädchen an und halfen beim Pflücken, tobten mit der Schubkarre oder streichelten den Hahn.