Unsere erste Woche im Blindenheim ist vorüber. Was haben wir bisher gemacht? Vormittags arbeiten wir mit 5 bis 6 Kindern. Dazu haben wir die Klasse in zwei Gruppen geteilt, die im Wechsel an unseren Angeboten teilnehmen. Jede unserer Stunden folgt einem Ritual. Nach dem Begrüßungslied folgt das gemeinsame Aufbauen der Matten, das Aufräumen und Abschiedslied beenden die Stunde.
Schnell ließen sich die Vorlieben der Kinder erkennen, die wir in den nächsten Wochen aufgreifen und vertiefen werden. So reagieren einige Kinder sehr gut auf Massagen und Entspannungstechniken, andere suchen viel Nähe. Beim gemeinsamen Spiel haben wir viel ertasten lassen, aber auch mit einen Glöckchenball Koordination und Gehör gefördert.
Vor allem das Auf- und Abbauen der Matten betreiben die Kinder mit viel Eifer. Nach der Gruppenstunde widmen wir uns schwerer betroffenen Kindern in Einzelbetreuung.
In den umliegenden Läden suchten wir bereits nach weiterem Spiel- und Therapiematerial. Wir planen z.B. ein Hör-Memory aus leeren Plastikflaschen, die mit unterschiedlichen Gegenständen gefüllt sind, oder Tastsäckchen.
Wir sind über die Unterstützung der Lehrerinnen der Schule sehr glücklich. Vor allem Frau Huong ist sehr hilfsbereit, ist persönlich und telefonisch für uns erreichbar. Gestern sprach sie uns sogar eine Einladung zu sich nach Hause zu einem gemeinsamen Abendessen aus. Auf den Termin freuen wir uns sehr.