In meinem Kindergarten in Vietnam gibt es einen riesigen Raum in dem es ein Bällchenbad mit Rutschen und Trampoline gibt. Da drin ist auch eine dreistöckige Kletterburg mit Röhren und Tunneln.
Im Garten gibt es ein Baumhaus mit vielen Treppen und Balkonen und kleine Häuschen. Wir haben Schneewittchenfiguren und Zwerge, die sind fast so groß wie ich. Und sogar ein Karussell mit Tieren ist da. Und Rutschen und Schaukeln. Nur in den Tunnel soll ich nicht reinkriechen, weil da Schlangen und Skorpione drin sein könnten.
Am ersten Tag wurde ich beim Mittagessen gefüttert, das fand ich eigentlich ganz schön. Aber jetzt esse ich selbst, da kann ich auch langsamer essen. Hier gibt es jeden Tag Reis, jeden Tag! Vor dem Essen stehen alle Kinder in einer Reihe und waschen sich nacheinander die Hände.
Weil meine Erzieherinnen kein Deutsch sprechen muss ich oft mit Bewegungen und Gesten zeigen was ich will, z.B. dass ich satt bin. Aber das klappt ganz gut. Und zum Glück ist Maya mit dabei und Maya spricht ja deutsch und vietnamesisch. Zusammen mit Maya gefällt es mir ganz gut. Wenn ich mal weinen muss tröstet mich meine Erzieherin. Sie liegt beim Mittagsschlaf sogar neben mir, damit ich mich wohlfühle.
Hier haben uns die Erzieherinnen gezeigt wie man Palmen malt. Hier wachsen nämlich überall Palmen. Meine erste Palme sah aber eher wie eine Möhre aus, da hab ich mit der Erzieherin gelacht.
Im Garten machen wir Turnübungen und tanzen manchmal zusammen.
Mittagskind zu sein gibt es hier gar nicht, ich darf aber trotzdem manchmal früher abgeholt werden, das finde ich ganz toll
Am liebsten gehe ich aber mit Mama und Papa zur Arbeit, das ist am schönsten. Und manchmal vermisse ich meine Freundin Lucia, meinen Freund Jamil und meine andern Freunde sehr.