„Und viel von dem was ihr macht ist lustig,
viel von dem was ihr was ihr denkt genial,
viel von was ihr wisst, das wusst‘ ich,
anderes hör ich zum ersten Mal.“ (die ärzte – TCR)
Hallo meine lieben Freunde,
es ist Wochenende und obwohl schon am Montag die Weihnachtsfeier ansteht wollen wir den Kindern natürlich nicht die Zeit zu Hause bei ihren Familien vorenthalten. Die freie Zeit nutzen wir alle sehr sinnvoll – die drei Österreicherinnen arbeiteten weiter an ihrem Praktikumsbericht und Joe und ich begleiteten die Volontäre beim Essen verteilen.
Diesmal hat es mir sogar etwas mehr gefallen als beim letzten Mal. Das lag daran, dass ich diesmal schon den Ablauf kannte und mich besser einbringen konnte und diesmal war ich auch nicht die Einzige, mit der man Erinnerungsfotos machen wollte 🙂 .
Joe wurde (wie erwartet) richtig gut von der Gruppe aufgenommen. Er durfte nicht nur beim Kochen helfen, sondern durfte auch gleich für einige Fotos posieren und erklären wie seine Frisur zu Stande kommt. Nachdem das Essen fertig war und in die Behälter gepackt war wurden sie wieder mit dem Motorrad zu den zwei Krankenhäusern gebracht. Nga und ich hatten diesmal auch einen Behälter zwischen uns auf dem Motorrad. Nachdem ich gesehen hatte wie viel Arbeit doch hinter dem Ganzen steckt, passte ich nochmal vorsichtiger auf den Behälter auf. Beim Verteilen wurden Joe und ich auch sofort mit eingespannt (deshalb auch weniger Bilder). Die Patienten waren natürlich sehr interessiert an ihren ausländischen Gästen und Joe erzählt mir im Nachhinein, „that he made friends with two patients“. Als wir zurück waren kamen wir ganz geschickt ums Spülen herum, da wir gleich eingeladen wurden einen Tanz mit den Volontären zusammen zu üben. Diesen wollen sie als Flashmob an der Weihnachtsfeier mit uns tanzen. Wir sahen den Tanz zum ersten Mal und versuchten irgendwie Schritt zu halten. Ich konnte mich selbst ja nicht sehen und wusste nicht inwiefern es geklappt hat, aber es wurde viel gelacht, also denke ich mal es sah sehr professionell und gekonnt aus. Joe wurde sogar noch sportlicher und spielte mit den anderen eine Runde mit einem Art vietnamesischen „Hacky Sack“. Ich hatte mich beim Tanzen schon genug blamiert und machte deshalb lieber Bilder und unterhielt mich mit weiteren Volontären. Eine Volontärin hatte Mais mitgebracht, den wir dann über dem Feuer rösteten – sehr lecker!
Im Großen und Ganzen war es ein echt gelungener Tag und wie immer hatten die Volontäre eine so ansteckende gute Laune, dass Joe, ich und die Patienten automatisch auch gut gelaunt waren und eine Menge Spaß hatten.
Erlebnis des Tages
Es herrschte ja die ganze Zeit eine ausgelassene Stimmung, doch als beim Hacky Sack spielen auch noch Joes Schuh wegflog und fast im Baum hängen blieb musste wirklich jeder lachen. Das hat mir wieder gezeigt, dass man keine gemeinsame Sprache oder Nationalität braucht um sich gegenseitig zu verstehen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Außerdem kann das Ganze Spaß machen und hilft auch Außenstehenden (hier meine ich die Patienten). Wer schon mal in einem vietnamesischen Krankenhaus war, weiß dass da ein großer Unterschied zu einem deutschen Krankenhaus ist. Da braucht man mehr als nur Medizin, um gesund und munter wieder nach Hause zu kehren. Ein großes Dankeschön an die Volontäre!