Das ganze Dorf ist geschäftig. Es wird gebacken, frittiert, Haare geschnitten, neue Kleidung und Lebensmittel eingekauft, Stände werden vorbereitet und Feuerwerk gekauft. Auf dem Viehmarkt ist viel los. In wenigen Tagen ist der Fastenmonat Ramadan zu Ende. Auch wir helfen bei den Vorbereitungen: bei der Zubereitung des Gebäcks.

Das Ende von Ramadan ist ein geselliges Ereignis. Gemeinsam wird vorbereitet, die Strassen sind voll, alle sind auf Achse.

Aber noch wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Tagsüber schlafen die Menschen viel wenn das möglich ist, es gibt eine lange Mittagspause. Die Männer gehen mehrmals täglich in die Moschee zum Gebet. Zu den Gebetszeiten hört man aus vielen Moscheen die Muezzine singen und beten. Hier bei uns auf dem Dorf hört man parallel mindestens vier Gesänge. Auch nachts schlafen wir dabei ein. Wenn man morgens um 3 mal auf Toilette muss – das bedeutet raus aus dem Haus und über den Hof zum Toilettenhäuschen – sind die ersten bereits wach. Frühstückszeit vor Sonnenaufgang.

Zwei Tage vor Ende des Ramadan zünden alle Dorfbewohner gleichzeitig kleine Fackeln an und stecken sie rund um ihre Häuser in die Erde. Überall kleine Lichter.

Bald ist der Ramadan zu Ende. Langsam sind alle aufgeregt und freuen sich auf das große Fest. Uns werden Straßenmusik, viel Essen, Feuerwerk und viel Feierei angekündigt.