Das kleine Sortier-SetAm Freitag fuhren wir im sächsischen Freiberg los, um am Samstag die in Iserlohn lagernden Sachspenden für einen Containertransport zu sortieren und zu zählen. Nahezu zeitgleich fuhren in Berlin Andreas N. und Mario R. los, um uns dabei zu unterstützen. Im Gepäck hatten wir ca. 40 Kartons, die wir von der hießigen Firma IBS-Bürosysteme kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Ausserdem hatten wir 10 Rollen Paketklebeband im Gepäck und 3 Klebebandabroller sowie diverse andere nützliche Dinge (Decken, Folien, …).

Am Freitag Abend haben wir dann erstmal Claudia und Andre kennengelernt, und zufällig weilte auch Lothar und seine Frau in Iserlohn und Umgebung, sodaß auch dieses persönliche Garage leerenKennenlernen nach fast 1 Jahr nun mal stattfinden konnte.

Samstag früh um 8 Uhr ging es auf zur Garage, banger Blick immer zum Himmel, hoffentlich fängt es nicht an mit regnen. Als wir die Garage öffneten, waren wir ob der Fülle doch etwas überrascht, und wagten ansich nicht zu hoffen, das wir das an einem Tag schaffen würden. Wir haben dann erstmal jegliche Inhalte aus der Garage nach aussen getragen, vermutlich ließ dieser Optimismus den Wettergott dann doch jeglichen Regentropfen in den Wolken halten, es hat zumindest nicht geregnet an diesem Tag, unsere Sachen waren sicher. Freudig stellten wir schnell fest, das es keinerlei Beschädigungen durch irgendwelche Umwelteinflüsse gegeben hat, was nach der recht langen Zeit unter Umständen zu befürchten gewesen wäre.

sortierenNachdem alles rausgetragen war, ging es mit dem Sortieren los, alles Säcke und Kartons aufmachen und die Kleidung nach Warengruppen sortieren, Shirts, Hosen, Jacken, Mützen usw … Wir fanden einige besondere Teile in den Säcken, leider auch einiges wo man sich dann fragt was sich die Spender dabei gedacht haben, der Gipfel war eine Unterhose mit … vertiefen wir es mal hier nicht weiter. Derartige Fehlspenden haben wir aussortiert, glücklicherweise waren derartige Dinge nicht übermässig viel vertreten.

Ich hatte Packzettel für 99 Kartons vorbereitet, und für jeden Karton 3 Stück. Anfangs ging ich davon aus, das wir 30 oder 40 brauchen, und hatte mich schon ein wenig geärgert das ich so viel gedruckt hatte, der Tag belehrte mich aber eines besseren, wir haben 55 weitere Packzettel aus den zu viel gedruckten improvisieren müssen. In der Summe haben wir alle gespendeten Sachen in 154 Kartons oder Packeinheiten (153 ist z.B. ein Bettgestell incl. Matratze) gepackt. Mir obliegt nun die Aufgabe daraus eine Gesamtpackliste, sowie Etiketten mit Nummern und Inhaltsverzeichnis für die Kartons zu erstellen. Wir werden vom Platzbedarf her einen 20″ Container brauchen, also quasi einen halben normalen Container. Das – vorallem aber die Einfuhrpapiere – werden die nächsten Schritte in diesem Projekt sein. Garage wieder voll

Ich muss sagen, ich hätte nie gedacht, das eine solche Sammelaktion diesen riesigen Berg an Hintergrundarbeit und Aufwand mit sich bringt, was wir im Laufe dieses Projektes bereits an Erfahrungen sammeln konnten war doch schon enorm. Manches hätten wir gern anders gelernt, aber niemand hatte uns beim Start von SoV versprochen, das es immer easy going werden würde.  😉

Ich möchte mich bei Claudia und Andre bedanken, die schon über 7 Monate auf ihre Garage verzichten und bei alledem sehr gelassen bleiben. Das hilft uns sehr. Ich möchte mich bei Andreas N. und Mario R. bedanken, die extra aus Berlin nach Iserlohn gekommen sind um uns zu helfen. Ich möchte mich aber auch bei Barbara Lehmann und Oma Heidi bedanken, die beiden wollten Helfen und sind extra nach Iserlohn gekommen, hatten allerdings nicht die richtige Adresse. Das tut uns sehr leid, wir hätten euch beide gern kennengelernt.

Peter

 

Panorama-View